Start vor Nacht in Frankfurt und Landung, wenn in Windhoek die Sonne aufgeht. Alles so deutsch hier.Und in der Tat bilden gestern und heute eine beispiellose Symbiose. Von gestern die Christuskirche, der Tintenpalast, der historische Bahnhof aus der deutsch-südwestafrikanischen Ära.
Und heute? Die Frauen von Penduka in der ehemaligen Township Katutura. Unterstützt von der Chamäleon Stiftung haben sie sich mit Kunsthandwerk den Weg aus Abhängigkeit und Unterdrückung erkämpft. Am Ende eines erstaunlichen Tages die Kombination aus beidem: Ouhave Country Home, die namibische Rinderfarm von Bianca und Hans Sohrada. Ihr erstes Zuhause im Land der Faszinationen.
Nur wenige Stunden entfernt warten einige Hunderttausend Wildtiere auf uns. Da steht vom Afrikanischen Elefanten bis zur Zwergmanguste alles parat, was zusammen die unvorstellbare Menge von 581 Tierarten ergibt. Etwa auf halber Strecke liegt die Frans Indongo Lodge, mit wundervollen Plätzchen am Pool, um von morgen zu träumen, wenn wir das Tierparadies des Etosha-Nationalparks betreten werden. Steppenzebras grüßen am Straßenrand. Schwarznasenimpalas wittern interessiert, wer da kommt. Der Rothalsfalke verkündet lautstark unsere Ankunft, und das Erdmännchen macht den Wegweiser in Richtung des Mopane Village Etosha, wo wir im Goldschimmer der untergehenden Sonne eintreffen. Gute Nacht in einer Welt, die Sie ab jetzt nicht mehr loslässt.
Wer will, darf ausschlafen, aber wer will das schon? Packen Sie die Kamera ein, es geht ans Wasser. Denn Wasser – und sei es nur ein Tümpel – bestimmt den Lebensrhythmus im Etosha-Nationalpark. Die offene Vegetation gibt den Blick frei auf Elefanten, Antilopen, Giraffen, Zebras und mit etwas Glück auch auf Löwen und Leoparden, die gern das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und ein paar Liter Wasser mit einem Streifengnu hinunterspülen. Oder umgekehrt, je nachdem. Wir führen Sie zu den besten Motiven und geben Ihnen aus sicherer Distanz das einzigartige Gefühl, ein Teil der Wildnis zu sein.
Sie wären nicht der Erste, der sich von diesem Schauspiel nicht losreißen kann, also Zugabe. Wie bestellt, vollzieht sich an den Wasserstellen der Dornbuschsavanne das jahrtausendealte Ritual: Erst die Dicken, dann die Starken, dazwischen die Frechen und was übrig bleibt den Kleinen. Und wer sorgt für unser leibliches Wohl? Das machen Deike und Harald Rust auf der Gästefarm Omandumba im Erongo-Gebirge. 170 Millionen Jahre hat die Natur gebraucht, um aus Lavaströmen eine bis zu 400 Meter hohe, zerklüftete Granitlandschaft zu zimmern. Ein Meer der Ruhe und mittendrin unsere Gästefarm mit Logenplatz für filmreife Sonnenuntergänge. Omandumba ist ein Juwel, und das hat nicht nur mit der Herzlichkeit Ihrer Gastgeber zu tun. Schon das Frühstück offenbart die Vorzüge eines echten namibischen Farmlebens. Aber was werden Sie erst zu den prähistorischen Felszeichnungen sagen, eine Art privates Twyfelfontein, und selbst die San, mit 20.000 Jahren die älteste Bevölkerungsgruppe des südlichen Afrika, sind auf dem riesigen Farmgelände zu Hause. Feuer machen ohne Feuerzeug, Fallen legen, Fährten lesen, mit Pfeil und Bogen jagen: eine Zeitreise in die Vergangenheit.
Egal, wie gut das Frühstück mit Wildrauchfleisch und frisch gebackenem Farmbrot schmeckt, die Atlantikküste gibt es schließlich auch noch. Und dort liegt das kolonialgeschichtsträchtige Swakopmund mit dem alten Rathaus im Stil einer Puppenstube, dem Traum von einem Bahnhof, dem Hohenzollernhaus, dem Amtsgericht, der Kristallgalerie oder dem Brauhaus nach deutschem Reinheitsgebot. Und mittendrin Ihre Hotel-Pension à la Mer, nur wenige Minuten vom Atlantik entfernt. Gehen Sie einfach der Nase nach, Sie können nichts davon verfehlen, und wenn sich ein Farbiger mit den Worten vorstellt: »Hallo, ich heiße Walter«, ist auch das völlig normal. Zwischendurch eine optionale Katamaranfahrt in das Vogelschutzgebiet der Walvis Bay, eine Living-Desert-Tour oder zur Deckung Ihrer Sensationslust noch ein Rundflug bis zu den Schiffswracks in der Conception Bay sind Eindrücke, die ein Lächeln in Ihr Gesicht zaubern.
Lächeln Sie einfach weiter, wenn sich zwischen Swakopmund und Walvis Bay die nächsten Highlights abzeichnen: rechts das Meer, links die Dünen der Namib-Wüste und geradeaus das mit 5.000 Jahren älteste Vogelschutzgebiet Namibias, in dem sich zuweilen Hunderte Flamingos und Pelikane tummeln. Nach all diesen Eindrücken noch etwas Bewegendes – die J.-P.-Brand-Grundschule, die weitab von jeder Zivilisation den Kindern verschiedener Volksgruppen den Bildungsweg in ein gleichberechtigtes Leben ebnet. Der Ausklang des Tages spricht für sich selbst: das Desert Quiver Camp. Wie ein Edelstein in der Fassung der Namib stehen die Design-Chalets im roten Wüstensand und die Liegen aufgereiht am Pool. Und am Esstisch im Freien mit aufregendem Blick in 80 Millionen Jahre Wertarbeit von Mutter Natur marschieren Spießböcke und ihre Freunde vorbei, als wäre es das Normalste der Welt.
Preis & Termine auf Anfrage
Wunschleistungen sind vorbehaltlich Verfügbarkeit
ANSCHLUSSPROGRAMME
6 Tage Vorfreuen bzw. Nachträumen Kapstadt & Umgebung
3 Tage Vorfreuen bzw. Nachträumen Onjala Lodge
3 Tage Vorfreuen bzw. Nachträumen Victoriafälle
4 Tage Nachträumen Victoriafälle & Chobe